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Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Zukunft. Immer zum ersten Tag eines Monats hinterfragen wir hier Entwicklungen, Ideen, Visionen oder auch ganz pragmatische Ansätze zu einer lebenswerten Zukunft. Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!



Sonntag, 1. Januar 2023

Unser Leben in der Zukunft: Auf dem Land oder in der Stadt?

Wie wollen wir in Zukunft leben? Welche Lebensweise entspricht den menschlichen Bedürfnissen? Vielleicht auf dem Land waldnah im Grünen mit einem Biobauern, der seine Produkte fünf Radminuten entfernt verkauft. Oder mit phantastischem Blick aus dem 35. Stock einer hochgewachsenen Stadt mit einem Biobauern, der sein vertikal angebotenen Produkte im 3. Stock anbietet. Der Himmel öffnet sich über beiden.

Manchmal möchten wir unsere Umgebung pflegen und uns an sie anpassen. Manchmal drängt es uns, unsere Umgebung kreativ zu gestaltet und sie an uns anzupassen. Einige suchen die Stille und das Alleinesein, andere fühlen sich in einer Nachbarschaft wohl, die sich zum Plauschen auf der Straße bzw. im Skyline-Café trifft.

Diese Aspekte sind der Anlass für die Umgestaltung von Shibuya, einem Stadtteil der Megacity Tokyo. Der Bürgermeister und sein Architekten-Team wollen den Raum für neue Kulturformen schaffen und fragen sich, wie sie Landstrukturen auf das Stadtleben übertragen können, natürlich nur die angenehmen. Und wie sie den Zugang zu frischer Luft in der Highline von Shibuya mit einem Raum für menschliche Begegnung verbinden können. Sie sprechen darüber in dem Film "Tokio - Die Stadtkultur von morgen", der bis zum 3.3.23 in der ARTE-Mediathek zu sehen ist, oder alternativ am 29.1.23 im NDR.

Auch sehr interessant (und auf YouTube verfügbar) ist die ARD-Alpha-Dokumentation zur Megacity New York: lebendig, grün, gemischt nutzbar und gleichzeitig mobilitäts-orientiert.

Und zum Leben auf dem Land? Macht das glücklich? Gesünder? Dazu gibt es Zahlen, Daten, Fakten und Interviews in einer unterhaltsamen TerraX-Sendung

Wer statt sehen lieber lesen möchte, kann das spannende Buch von Mazda Adli "Stress and the City. Warum Städte uns krank machen. Und warum sie trotzdem gut für uns sind." zur Hand nehmen. Es ist ein Tipp von Regina, die mit uns über das Züricher Ressourcen Modell geschrieben hat.

Wo immer Sie es hinzieht: wir wünschen Ihnen ein friedliches 2023, liebe Lesende, mit einem Zitat von Antoine des Staint-Exupery:

"Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen."

Unser Leben ist sehr facettenreich und jedes Ding hat mehrere Seiten. Architeken sind in der Lage, diese Vielseitigkeit zu fühlen und fühlbar zu machen. Das machen sie, seitdem der Mensch baut - also eigentlich "schon immer". Wir möchten Sie anregen, in diesem Jahr Ihre Reaktionen auf Bauten wahrzunehmen - auf das Gesamtbild und die Details. Viel Vergnügen dabei.

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