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Mittwoch, 1. Mai 2013

wie die Kinder

In unserem letzten post hatten wir die Idee, dass Kinder an der Personalauswahl für die Besetzung einer Führungsposition beteiligt werden. Wir kennen kein Unternehmen, das so vorgeht. Gleichzeitig spinnen wir diesen Faden heute weiter und tasten ab, ob sich die Idee, Kinder zu befragen, auch in anderen Feldern bewähren könnte.

Uns fallen als erstes die Kindertagestätten ein, die Unternehmen für die Kinder ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gründen. Häufig, weil sich das Unternehmen als familienfreundlich positionieren möchte. Manchmal aber auch, wie bei der Universität zu Köln mit dem Nebeneffekt, Praxis und Foschung näher aneinander zu führen. In diese Richtung denkt vielleicht auch gerade das Automobilunternehmen, das direkt neben seinem Forschungs- und Innovationszentrum einen neuen Kindergarten baut? 


Warum nicht Kinder an der Entwicklung neuer Produkte beteiligen?

Ohne sofort zu bewerten, einfach erstmal ausprobieren, sich von Rückschlägen nicht frustrieren lassen, eigene Fehler als Lernen zu verstehen, mit dem eigenen Erleben eng verbunden sein - das zeichnet Kinder u.a. aus. Ihre anderen Zugänge ermöglichen uns Erwachsenen querzudenken. Oder wie der hier bereits häufiger zitierte Otto Scharmer in seinem "Theory U"-Buch (2007) schreibt "Wonder is one of the greatest gifts that children bring into our lives" (S. 134).

Oder, warum nicht Kinder mit dem Beruf der Eltern vertraut machen?

Die Lebenswelten von Kindern und Erwachsenen liegen heute oft weit auseinander. Am ehesten im Handwerk können Kinder tagtäglich erleben, auf welche Weise die Eltern Geld verdienen, sie werden auch früh an das Handwerlich herangeführt. Unternehmenseigene Kindertagesstätten böten genau diese Chance auch für grössere Organisationen.

Unserer Meinung nach, liegt eine Menge Potenzial brach - und dabei konnten wir nur einen kleinen Teil ansehen: alle Formen der kindlichen Mitbestimmung in Form von Kinder- und Jugendbeiräten sind aus Platzgründen hier gar nicht erwähnt. 

"Kinder an die Macht" forderte schon 1986 Herbert Grönemeyer - was meinen Sie?

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