Könnte es sein, dass wir ditigal verstopft sind? "Der Dauerkonsum von digital vermittelten Informationen verstopft uns geistig zunehmend." So sagt es der Neurologe Volker Busch in seinem Buch "Kopf frei. Wie Sie Klarheit, Konzentration und Kreativität gewinnen" und in der Sendung 3nach9.
Uns hat eine Aussage hellhörig gemacht: Wir verarbeiten pro Tag ca 30 bis 40 Gigabyte Informationen und befinden uns noch in einer digitalen Pubertät. D.h. wir müssen noch lernen, mit dieser Informationsmenge umzugehen: "Worauf will ich meine Aufmerksamkeit richten?" sollte dabei unsere Leitfrage sein. Aufmerksamkeit ist Buschs Schlüsselwort.
Wir wollen dieses Buch lesen, das gerade neu erschienen ist. Denn als digitales Pubertier (in Anlehnung an Jan Weilers liebevollen Begriff) erleben wir uns selber immer wieder. Was Volker Busch mit der "tiefen Stunde" zur Pflege unseres Gehirns meint, interessiert uns daher genauso wie seine Anregungen dazu: "Ich habe diese Phasen »Kopffreiräume« genannt – Zeiten, in denen wir den Informationsmüll entsorgen, Zeiten, in denen wir nicht oberflächlich konsumieren, Zeiten, in denen wir in verklarende Tiefe versinken. Es sind Zeiten, in denen wir uns selbst und unseren Mitmenschen das Schönste schenken können, das wir haben: unsere Aufmerksamkeit!"
Haben Sie das Buch schon gelesen? Dann freuen wir uns über einen Austausch.
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