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Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Zukunft. Immer zum ersten Tag eines Monats hinterfragen wir hier Entwicklungen, Ideen, Visionen oder auch ganz pragmatische Ansätze zu einer lebenswerten Zukunft. Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!



Freitag, 1. April 2011

Wie werden Visionen Wirklichkeit?

Haben Sie auch voller Neugier auf das Wahlergebnis letztes Wochenende gewartet? Und waren auch überrascht? Vor 30 Jahre wurden die Grünen gegründet und traten u.a. mit ihrer Vision zur "Welt ohne Atomkraft" an. Die breite Zustimmung letztes Wochenende zeigt unserer Interpretation nach, dass diese Vision spürbar war und ist. Wir finden es spannend zu beobachten, dass die Grünen jetzt eine Anerkennung für die Beharrlichkeit und Standfestigkeit in ihrer Position finden - bei allen internen Richtungsstreitereien und langwierigen Diskussionsprozessen, die öffentlich ausgetragen wurden.
Es gibt bestimmt auch die Argumentation, dass der Wahlerfolg einfach "Glück war", dass sich die Rahmenbedingungen so entwickelt haben, dass die Vision immer attraktiver wurde in den letzten 30 Jahren (z.B. aufgrund der immer noch nicht gelösten Endlagerungsfrage).

Unserer Einschätzung nach ist es die Fähigkeit, unterschiedliche Positionen einzunehmen (z.B. als Realos und Fundis), die hilft, eine Vision Realität werden zu lassen, denn sie hat die Umsetzungsideen vieler unterschiedlicher Stimmen in sich vereint. Und ein beharrlich daran Festhalten, von seinem Anliegen mit ganzen Herzen überzeugt sein - bei allem eventuellem Spott und allen Anfeindungen - fest daran glauben, dass es auch wieder eine Phase der Anerkennung geben kann und wird.

Und noch ein Gedankengang zu anerkennungs- oder preiswürdigen Ideen. Wussten Sie, dass es einen Deutschen Zukunftspreis gibt? Gewinner ist in diesem Jahr ein Forscherteam, das nach dem Vorbild eines Elefantenrüssels einen Greifarm entwickelt hat. "Der Prototyp des Bionischen Handling-Assistenten ist ein Baumuster für Assistenzsysteme, die künftig ältere oder kranke Menschen im Alltag unterstützen sollen – zum Beispiel, indem sie ihnen Speisen, Getränke oder Medikamente holen und reichen. Seniorinnen und Senioren sollen so länger unabhängig in ihren eigenen vier Wänden leben und gewännen dadurch an Lebensqualität. Andere Anwendungsmöglichkeiten bieten sich in der Landwirtschaft und Industrie – etwa beim Sortieren von Blumenzwiebeln, bei der Obsternte oder als Bestandteil von Melksystemen." (Zitat)

Welche Zukunftsidee ist Ihrer Meinung nach preiswürdig? Welches Samenkorn wird in 30 Jahren aufgehen?

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