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Donnerstag, 1. März 2012

Nachhaltigkeit hinterläßt eine erste Spur

Im letzten Post haben wir die Nachhaltigkeit steckbriefartig gesucht - und auf dem "Lernforum Grossgruppenarbeit" fanden wir Hinweise auf eine erste Spur:

Der Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie mit Sitz in Wien hat folgende pfiffige Idee: Aktiva und Passiva eines Unternehmens könnten unter dem Filter des Gemeinwohls bilanziert werden. Die "Ökologische Nachhaltigkeit" ist in dieser Bilanz dann eine Kategorie neben "Menschwürde", "Solidarität", "soziale Gerechtigkeit" und "Demokratische Mitbestimmung und Transparenz".

Eine solche Bilanzierung ist freiwillig im Sinne einer Selbstverpflichtung und verläuft als Audit. Die Gemeinwohlpunkte werden für messbare Gemeinwohlkriterien vergeben. Dabei entscheidet die Organisation freiwillig, welche der Kriterien sie in welchem Maß verwirklichen und wo sie über den gesetzlichen Mindeststandards liegen will. Ein Stöbern in der Erläuterung der Kriterien als Ideenpool lohnt sich.

Wir können uns gut vorstellen, dass so die Nachhaltigkeit in Denken und Handeln eines jeden Unternehmensmitglied gefördert werden kann. Natürlich wird es viele Diskussionen geben, wenn es z.B. darum geht, wie der Einzelne seinen Weg zur Arbeit möglichst CO2-arm zurücklegt. Wir sehen deswegen gleichzeitig die Gefahr der starken Fremdbestimmung. Selbst Mitarbeiter, die vom Ziel des Gemeinwohls begeistert sind, könnten durch eine Über-Reglung abgeschreckt werden. Daher halten wir es für notwendig, dass auf Freiwilligkeit und Überzeugungsarbeit gesetzt wird.

Haben Sie auch eine heiße Spur für die Nachhaltigkeit entdeckt? Erzählen Sie uns davon!

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