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Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Zukunft. Immer zum ersten Tag eines Monats hinterfragen wir hier Entwicklungen, Ideen, Visionen oder auch ganz pragmatische Ansätze zu einer lebenswerten Zukunft. Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!



Freitag, 1. November 2013

Flux oder Iter?

Zeit
zeitig
Die Zeit
rasende Zeit
sich wie Gummie ziehende Zeit
Zeit vergeht
wir gehen mit der Zeit
schwere Zeit - gute Zeit
Zeit ist relativ
oder die vierte Dimension
gibt es Zeit?
gib mir Zeit
die Zeit ist uns davonglaufen
und im nu vergangen
alles hat seine Zeit

Wenn wir über den Zukunftsdialog sprechen, kommen wir immer mal wieder auf grundsätzliche Fragen: Was ist denn Zukunft überhaupt? Kann man sie planen? Welchen Wert hat es, Zukunft zu planen? Für diese Fragen haben wir eine Wahrnehmungslupe entwickelt.

Und unter diese Lupe rauschten zwei Begriffe: Flux und Iter. Zapp, da waren sie, reizend, charmant, unbekannt. Und bei genauerem Hinsehen entpuppten sie sich als gute Mosaiksteine: 

"Der Iter-Zeitbegriff lässt sich eher als Pfad verstehen, auf dem wir uns als Menschen durch die Zeit bewegen, auf klare Ziele hin, auf die Zukunft aktiv zu – wir bewegen uns nach vorn. Hingegen kann Flux eher als Fluss verstanden werden, bei dem uns die Zeit 'durchfließt'. Nicht wir bewegen uns, sondern die Dynamik um uns herum bestimmt den Fortgang der Zeit und wir nehmen diesen eher stehend wahr. (Varga von Kibéd 2012, S. 18ff. im Fachmagazin “SyStemischer” zum Beraterkongress 2012)"

Iter steht eindeutig für die planbare Zukunft - setze Dir Ziele und Meilensteine, erreiche Deine Ziele, strukturiere Deine Zeit so, dass Du Deine Ziele erreichst.
Flux legt nahe, dass wir nicht alles beeinflussen können, uns aber auf neue Situationen einstellen und aus ihnen etwas für uns mitnehmen können, dass sich die Dinge entwickeln. Die Zeit ist eben ein Vogel: Sie hockt und sie fliegt.

Wir meinen, dass mal Iter und mal Flux im Vordergrund steht - je nach Lebenssituation. 'Itern' wir, dann erleben wir uns als selbstbestimmt, aktiv, gestaltend. 'Fluxen' wir, können wir die Zeit genießen, uns treiben lassen und eben nicht an den Setzlingen ziehen.

Und Sie - itern oder fluxen Sie?

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