Stellen Sie sich vor, es klingelt an Ihrer Türe. Sie öffnen und vor Ihnen steht Stephanie Quitterer mit einem Kuchen und möchte mit Ihnen ein halbe Stunde plauschen - nachbarschaftlich! Wie würden Sie reagieren?
Will man das Projekt von Stephanie Quitterer, der sog. Kiez-Ethnologin, in Zahlen fassen, ginge das so: 200 Kuchen für 200 Nachbarn in 200 Gesprächen. Aber was sagen Zahlen?! In ihrem Buch erzählt Stephanie Quitterer von den Begegnungen mit ihren Nachbarn, die sie mit Kuchen überrascht, und die sie in ihrer Wohnung kennen lernt. Eine schöne Idee, finden wir, so einfach und so charmant.
Wie wäre es, wenn wir diese Idee auf die Bürowelt übertragen? Neugierig auf die Nachbar(Abteilunge)n geht man mit etwas Leckerem "mal eben" rüber und ist unbedarft und offen für das, was die Anderen in ihren Räumen erzählen wollen. Als "Büro-Ethnologe" die Schnittstellen-, Kollegen-, Netzwerkpartner-Kultur erforschen - unmittelbar, real, Auge-in-Auge - eben als persönliche Begegbung: wäre das etwas für Sie?
Oder spricht Sie vielleicht die Idee der BüroReisen an? Das Ziel des Reiseunternehmens "SocialTours" ist sozial verantwortliches Reisen: Die Eindrücke, die man während des Reisens sammelt sind ein Geschenk - und dafür kann man den Einheimischen etwas zurückgeben.
Bisher boten die beiden Gründer Reisen z.B. nach Afrika an. Jetzt haben sie sich von einer gemeinnützigen Organisation inspirieren lassen, die eine sog. "Wohnzimmerreise" organisiert: Menschen erzählen aus Ihrer Heimat und laden dazu Nachbarn und Interessierte in IHR WOHNZIMMER ein.
Diesen Gedanken im Business umgesetzt bedeutet, dass interessierte Unternehmen bzw. einzelne Teams im ersten Schritt eine moderierte und virtuelle Reise zu einer Community unternehmen (mittels Videos zu den dortigen Alltagsherausforderungen und Lebensumständen z.B.). Im zweiten Schritt werden Ideen für Verbesserungsprojekte entwickelt, die in einem dritten Schritt im Wettbewerb mit anderen den der Community vorgestellt werden.
Wir wünschen Ihnen inspirierende Büro-Besuche.
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Gerade letzte Woche habe ich eine Chorkollegin beim Einkaufen getroffen. Sie war dabei, Zutaten für Muffins zu besorgen. Wir kamen genau über dieses Buch ins Gespräch und fanden diese Idee auch ganz spannend und lustig und wurden beide neugierig auf die Begegnungen, die die Autorin beschreibt. Noch besser finde ich allerdings diese tatsächliche Begegnung, die dazu führte, dass mir die Kollegin zum nächsten Chor einen frisch gebackenen Mufin mitbrachte ... :-)
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