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Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Zukunft. Immer zum ersten Tag eines Monats hinterfragen wir hier Entwicklungen, Ideen, Visionen oder auch ganz pragmatische Ansätze zu einer lebenswerten Zukunft. Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!



Dienstag, 1. November 2016

Fortführen - in die Zukunft

Unser lieber ehemaliger Kollege Christopher Schlick ist am 3.10.2016 gestorben. Er konnte noch vieles ordnen, regeln, anregen für seine Familie und das Institut für Arbeitswissenschaft, das er als Professor und Lehrstuhlinhaber geleitet hat. Traurig, dass die gemeinsame Zeit zu Ende ist.

Und wir fragen uns, was kann man von Mit-Menschen, die einen beeindruckten, aus der gemeinsamen Vergangenheit in die Zukunft mitnehmen? Von Menschen, die uns mitgeprägt haben, mit denen wir gerne die Zukunft gemeinsam gestaltet hätten, und die auf einmal nicht mehr da sind.

Zum einen kommt uns für anstehenden Vorhaben die Frage in den Sinn "Was hätte diejenige oder derjenige dazu gesagt?" Zum anderen kommen wir zu der Frage "Was können wir vervollständigen - im Sinne unseres Mitmenschen?" Uns sind dazu 2 prominente Beispiele eingefallen.

Christoph Schlingensief verfolgte kurz vor seinem Tod das Ziel, in Burkina Faso eine kulturelle Begegnungsstätte zu schaffen und nannte das Projekt "Operndorf". Bei Wikipedia oder in der eigenen Web-Präsens gibt es weiterführende Informationen dazu.

Und auch bei Pina Bausch geht etwas weiter im Sinne der Verstorbenen. Nach einer längeren Zeit des Innehaltens geht das Ensemble wieder auf Tour, entwickelt neue Tanztheaterstücke wird ab 2017 unter neuer Leitung stehen. "In den mehr als 36 Jahren, in denen Pina Bausch die Wuppertaler Arbeit bis zu ihrem Tod 2009 geprägt hat, hat sie ein Werk geschaffen, das einen unbestechlichen Blick auf die Wirklichkeit wirft und zugleich Mut macht, zu den eigenen Wünschen und Sehnsüchten zu stehen. Diesen Maßstab wird ihr einzigartiges, persönlichkeitsstarkes Ensemble auch in Zukunft erhalten." (Norbert Servos)

Die Arbeit von Christoph Schlingensief und Pina Bauch ist in neue Hände gelegt - die Arbeit von Christopher auch. Es geht weiter, Impusle werden aufgenommen und in zeitgemäße Sprache und Ideen übersetzt. Diese Kontinuität hat ihre eigene Qualität - und darüber freuen wir uns.

Welche Beispiele fallen Ihnen ein, liebe Leser?

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