Lieber Günther,
wir haben Deine Geschichte in der Sendung QuaksUndCo gehört. Was da passiert ist, ist ja ein schwerer Einstieg ins Berufsleben. Wir haben uns alle drei Persepktiven auf diese Mobbing-Situation angesehen: Deine, die von Heinz und die von Peter auch, und wir hoffen, dass viele Leute im Urlaub Zeit haben, mehr auf dieser interessanten Seite zu stöbern.
Hättest Du das alles mal vorher gewusst, hättest Du viel früher reagieren können und alles wäre anders gekommen. Hätte Hätte Fahradkette!
Aber für's nächste Mal sind wir dank Deiner Geschichte klüger. Wir wissen jetzt, dass wir wir aussprechen sollten, wenn wir meinen, "hier stimmt was nicht". Oder wenn etwas ganz anders läuft, als wir uns das vorstellen. Oder wenn sich uns gegenüber jemand komisch verhält. Oder wenn wir beobachten, dass sich Kollegen permanent piesacken. Oder wenn Spannungen zwischen Positionen zu Spannungen zwischen Personen werden.
Ja, das erfordert Courage! Wir können nicht darauf hoffen, dass die Führungskraft alles richtet. Natürlich sollte sie einen "Raum einrichten", sich also so verhalten, dass man sich vertrauensvoll an sie wendet und keine Nachteile befürchtet. Wenn wir uns an die eigene Nase packen und uns in Deine - Lieber Günther - Situation versetzen, hätten wir bestimmt auch darauf gehofft, uns mal ein Kollege gefragt hätte, was eigentlich los ist - das kann Türen öffnen. Alleine schon diese Frage kann Unstimmigkeiten ans Licht bringen, bevor sie sich zu handfesten Konflitken entwickeln oder gar erkalten - erkaltete Konflikte, das wissen wir jetzt, sind der perfekte Nährboden für Mobbing.
Wir erinnern uns an Ruth Cohn und ihre Prinipien: "Jeder ist seine eigene Chairperson!" und "Störungen haben Vorrang!" Selber die Unstimmigkeit ansprechen, ist auch wertvoll!
Vielen Dank für Deine Geschichte,
und wir wünschen Dir einen erholsamen Sommer!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen